Verschossener Elfmeter verhinderte Punktgewinn
Unglückliche 1 : 2 Niederlage im Heimspiel gegen Degernbach
Der Auftakt ging zwar in die Hose, doch das Auftreten der Mannschaft gibt Anlass zur Hoffnung. Mit einer äußerst unglücklichen 1 : 2 Niederlage endete das erste Verbandsspiel des SV Mengkofen in der Kreisliga Straubing gegen einen ASV Degernbach, der zu den Favoriten auf einen der vorderen Plätze zählt. Knapp zweihundert Zuschauer sahen im Klausenstadion eine Begegnung, bei der in den Anfangsminuten der Gast dominierte. Folge dieser Angriffslust war in der 7. Minute gleich das 0 : 1, als Torjäger Benedikt Gerl auf halblinker Position an den Ball kam und mit einem Flachschuss die Führung für die Gäste erzielte. Sie blieben weiter am Drücker und hatten bei einem Freistoß von der rechten Seite eine gute Gelegenheit, die allerdings nicht zum Erfolg führte. In der 14. Minute tankte sich Behringer auf der rechten Seite in den Strafraum, doch seinen Schuss konnte Tormann Huber mit Fußabwehr zur Ecke klären. Der erste nennenswerte Angriff der Hausherren führte zum Ausgleich. Nach einem Freistoß in der 15. Minute setzte Gästespieler Krämer in Bedrängnis den Ball in den Torwinkel und es stand damit 1 : 1. Ab diesem Zeitpunkt war es ein offener Schlagabtausch, bei dem Markus Zollner in der 35. Minute die große Möglichkeit zur Führung besaß, aber aus ca. fünf Metern am gegnerischen Tormann scheiterte und auch der anschließende Nachschuss nichts einbrachte. In der 40. Minute war wiederum Markus Zollner Ausgangspunkt zur SV-Führung, doch nach dem Zuspiel zu Markus Altweck setzte dieser den Ball an den Pfosten. Nur eine Minute später sprintete Tormann Lucas Huber nach einem weiten Ball aus seinem Gehäuse und foulte den anstürmenden Gegner. Schiedsrichter Julian Jedersberger zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt und zückte zum Entsetzen der Zuschauer die rote Karte. Den berechtigten, aber auch unnötigen Strafstoß, verwandelte wiederum Gerl zur 1 : 2 Führung. Mit diesem äußerst unnötigen Rückstand ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel war der Angriffsschwung der Gäste verflogen und man beschränkte sich, die Angriffsbemühungen der Hausherren einzuengen. Bis zur 65. Minute gelang dieses Vorhaben, doch dann hatte die Greindl-Elf viel Glück, als ein Schuss von Altweck nur am Innenpfosten landete. Der Druck der Hausherren mit nur neun Feldspielern wurde stärker und in der 69. Minute zeigte der Schiedsrichter zurecht auf den Elfmeterpunkt, als Zollner allein auf das Tor zugehend von einem Abwehrspieler gefoult wurde. Leider hatte der Referee nicht die Courage, den Spieler mit rot zu bestrafen und zeigte ihm nur die gelbe Karte. Zu allem Überfluss setzte Altweck den Strafstoß neben das Tor. Die Kräfte der Gäste schwanden und in der 75. Minute hatte der eingewechselte Michael Schmerbeck die Chance zum Ausgleich, doch er erreichte die Flanke von Neuzugang Milan Prchlik nur mit den Haarspitzen und der Ball ging über das gegnerische Gehäuse. Bevor die Gäste noch zu einer guten Gelegenheit kamen, bot sich Markus Altweck erneut der Ausgleich, doch nach einer gelungenen Kombination verpasste er den Torschuss. So blieb es bei der unglücklichen Niederlage für dem SV Mengkofen, doch sowohl die Zuschauer, als auch Trainer Harald Gottwald sprachen von einer guten Leistung, die für die Zukunft hoffen lässt. Der Favorit wurde jedenfalls gefordert und hatte letztlich das Glück auf seiner Seite, was auch der Degernbacher Anhang nach Spielschluss bestätigte. Für die Reserve begann der Ausflug in die Kreisliga ebenfalls mit einer Niederlage und man musste sich mit einer unnötigen Niederlage dem Gegner mit 0 : 3 beugen. Dabei hatte man im Spielverlauf genügend Möglichkeiten, doch klebte vor allem Jonas Abraham das Schusspech an den Stiefeln. Am kommenden Samstag hat die erste Mannschaft den schweren Weg in die Kreisstadt anzutreten, doch die Freude der Spieler über das erstmalige Aufeinandertreffen gegen den großen FC Dingolfing ist ungebrochen. Das Auftaktspiel hat zudem gezeigt, dass man auch in der Kreisliga durchaus nicht chancenlos ist und gegen den Topfavoriten will man sich so teuer wie möglich verkaufen.
Franz Schmerbeck