„Ahhh“ und „Ohhh“ bei Jugendmeisterschaften
Die Einzelmeisterschaften der Mengkofener Tennis-Jugend konnten, trotz Corona, Mitte September doch noch nachgeholt werden. Man spielte in 3 Bewerben. Dabei konnten sich zwei neue Titelträger bei den Jüngsten in die Geschichtsbücher eintragen.
Auf dem Kleinfeld spielten vier Mädels in einer Finalrunde auf zwei verlängerten Gewinn-Tiebreaks um die Meisterschaft. Dabei gab es tolles Tennis unserer jüngsten Nachwuchsstars und fast ausschließlich knappe Ergebnisse zu bewundern. Viktoria Hackl war dabei aber nicht zu schlagen. Sie holte sich mit drei Siegen ihre erste Meisterschaft. Das entscheidende Spiel gegen Veronika Schlemmer gewann sie 15:6, 15:11. Sehr spannende drei Sätze bot dann auch die Entscheidung um die Vizemeisterschaft, die Veronika Schlemmer knapp mit 13:15, 15:8, 15:6 gegen Magdalena Troll gewann, die damit Platz 3 belegte. Platz 4 ging an Sophia Gangl.
Der Midcourt-Bewerb wurde im Finale nach einem spannendem zweiten Satz entschieden. Eine wiederum stark spielende Jana Schuhmann setzte sich mit 4:1, 5:3 gegen eine ebenso engagierte Laura Kretschmer durch und feierte ihren ersten Meistertitel.
Die Mädchen auf dem Großfeld spielten den Sieger in einer 6er-Runde Jede gegen Jede aus. Dabei fiel, neben einer bemerkenswert hohen Leistungsdichte des Feldes, besonders die Leistungssteigerung zum Vorjahr auf. Und so bekamen Eltern und Zuschauer reihenweise beeindruckende Ballwechsel zu bestaunen, die diese oft staunend mit „Ahhh“ und „Ohhh“ quittierten. Gespielt wurden Sätze bis vier Spiele – und selbst das war für die Mädels, bei fünf zu bestreitenden Matches, und für die Jahreszeit noch schweißtreibenden Temperaturen – eine Herausforderung. Größter Beleg für die große Ausgeglichenheit des Feldes ist die Punktgleichheit auf den Plätzen Zwei bis Vier. Dabei hatte Anna Ortmeier Miriam Held überraschend mit dem klarsten Ergebnis des Bewerbes 4:0, 4:1 geschlagen, verlor dann allerdings gegen ihre Schwester Pia sehr knapp 4:1, 2:4, 6:8, die wiederum gegen Miram Held 1:4, 3:4 unterlegen war. Damit beendeten die Drei das Turnier mit 3:2 Siegen, und das Satzverhältnis musste über die Platzierungen entscheiden. Dieses verteilte Miriam Held auf Platz 2 mit 7:4 Sätzen, auf Platz 3 Anna Ortmeier (7:6) und mit 6:5 Sätzen Pia Ortmeier auf Platz 4.
Einzig ungeschlagen blieb Sophie Feigl, die ihrerseits aber auch nur knapp mit 4:2, 3:4, 7:5 gegen Miriam Held, und gegen Pia Ortmeier beim 4:3, 4:3 die Oberhand behielt. Das reichte allerdings zum Titelgewinn, dem Vierten in ihrer Karriere, nach zuletzt dreimal im Kleinfeld. In ihrem dritten Match aufgeben musste leider Maria Maier, die im Spiel zuvor beim 4:2, 1:4, 5:7 gegen Anna Ortmeier auch schon an einem Sieg schnupperte. Ihr blieb somit nur Platz 6. Vor ihr platzierte sich Konstanze Meier, die ebenfalls gegen Anna Ortmeier nur knapp in drei Sätzen 0:4, 4:1, 5:7 unterlag.
Insgesamt also jede Menge knappe Matches, beeindruckende spielerische Leistungen und die Erkenntnis, dass fast alle Teilnehmerinnen durchaus Titelchancen hatten. Als Belohnung nach dieser Hitzeschlacht erhielten die Spielerinnen noch Eisgutscheine und einen Sprung in den Pool. Die verdienten Pokale für alle Nachwuchsstars gibt es dann bei der Jahresversammlung am 15. November in der Tennishalle.
Wolfgang Otte