
Agenda „Sportzentrum 2035“
Konzept vorgestellt: SV Mengkofen plant umfassenden Ausbau und Erweiterung der Sportanlagen.
Von Heribert Apfel
Mengkofen. In einer kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung des SV Mengkofen wurde ein ehrgeiziges Konzept mithilfe einer Präsentation für den Ausbau zu einem Sportzentrum bis zum Jahr 2035 vorgestellt. Ziel ist es, die sportlichen und sozialen Angebote des Vereins erheblich zu erweitern und zu modernisieren. Die Mitglieder zeigten sich begeistert von den Plänen, die eine Vielzahl von Projekten umfassen.
Ein erster Schritt in diese Richtung wird bereits demnächst im Februar umgesetzt: Neue Auswechselbänke für das Stadion werden installiert. Diese werden von der Firma Will Stahlbau im Rahmen eines Sponsorings komplett übernommen, was eine willkommene finanzielle Entlastung für den Verein darstellt.
Ein weiterer wichtiger Punkt auf der Agenda ist der Neubau eines Schuppens im Stadion. Der bestehende Schuppen soll abgerissen werden, jedoch hat sich der Bau des neuen Schuppens verzögert. Die Zimmerei Peter Beck hat sich im Januar bezüglich des Schuppens gemeldet und die Vorbereitungen laufen weiter.
Zusätzlich wird die energetische Sanierung des Untergeschosses im Sportheim durch die Gemeinde vorangetrieben. Der Verein hat bereits einen Plan für die Umbauten vorgelegt, der größtenteils von der Gemeinde übernommen wurde. In einer der letzten Gemeinderatssitzungen wurden die Ausschreibungen besprochen und die Umbauten sollen bis Ende 2025 oder Anfang 2026 abgeschlossen sein.
Neubau einer weiteren Tennishalle beschlossen
Vorsitzender Lothar Köglmeier zeigte den anwesenden Mitgliedern mit einem Ausblick auf die Zukunft den angedachten Weg zum Sportzentrum bis 2035. Die Präsentation des Konzepts wird mit allen Gemeinderäten besprochen, dabei ist eine Begehung der Anlagen mit den Entscheidungsträgern ebenfalls geplant. Ein weiteres spannendes Projekt ist die Gründung einer Tischtennis-Abteilung. Hierfür muss jedoch ein Abteilungsleiter gefunden werden, da nicht alle Aufgaben vom Hauptverein übernommen werden können. Die benötigten Spielgeräte würden vom Verein bereitgestellt werden.
Ein Highlight der geplanten Projekte ist der Neubau einer Tennishalle beim momentanen Beachvolleyballplatz. Ursprünglich als fünfter Tennisplatz genutzt, wurde der Platz vor einigen Jahren zum Beachvolleyballplatz umgebaut. Aufgrund der sehr positiven Entwicklung bei der Tennis-Abteilung mit neuem Mitgliederrekord und stark belegten Plätzen soll dieser Platz wieder reaktiviert werden. Da auch die beiden bisherigen Hallenplätze ziemlich ausgelastet sind, wird angedacht, diesen Platz mit einem Hallenneubau zu versehen. Als Baubeginn wird September 2025 angestrebt. Die Kostenschätzung beläuft sich auf etwa 200.000 Euro, wobei bei höheren Kosten maximal 220.000 Euro ohne erneute Zustimmung einer Versammlung finanziert werden könnten. In der Versammlung wurde inklusive eines vorgesehenen BLSV-Zuschusses eine Finanzierung mit einer Laufzeit von 3,5 Jahren vorgestellt, wobei die Kosten durch eine mögliche Förderung durch das LEADER-Programm auch noch weiter reduziert werden könnten. Die Abstimmung für den Bau der Tennishalle ergab nur eine Gegenstimme – alle anderen anwesenden Mitglieder stimmten dem Vorschlag zu. Ein Beachvolleyballplatz und ein Spielplatz für Kinder im Stadion hinter dem Fußballplatz sollen parallel zum Bau der Tennishalle entstehen. Zudem ist eine Abdeckung für den Sandplatz im Stadion vorgesehen.
Cageball-, Padel-Tennis- und Kunstrasenplatz
Um weiter „up to date“ zu bleiben und die aktuell angesagten Trends mitzugehen, sind darüber hinaus der Neubau einer Cageball- und einer Padel-Tennis-Halle in der Nähe der jetzigen Tennishalle mit einem Ziel-Baubeginn im Jahr 2028 geplant. Die derzeit geschätzten Gesamtkosten für dieses Projekt liegen bei etwa 500.000 Euro. Auch hier würde man mit einem Zuschuss des BLSV die Finanzierungskosten drücken können, ebenso mit möglichen Geldern aus Förderprogrammen. Die Schaffung eines Kleinfeld-Kunstrasenplatzes und eines multifunktionalen Minispielfeldes bei der Schule ist ein weiteres Puzzlestück zum Ziel „Sportzentrum“. Dieses Minispielfeld könnte mit Jugendfußballtoren, Basketballkörben sowie einem stufenlos verstellbarem Volleyballnetz ausgestattet sein. Hier soll noch mit der Gemeinde über die Funktionsweise, insbesondere für den Schulsport, gesprochen werden.
Als absolutes Highlight der ehrgeizigen und durchdachten Vorhaben soll der Schulsportplatz mit möglichem Baubeginn 2032 in einen ganzjährig nutzbaren Kunstrasenplatz umgewandelt werden, und auch hier sind bereits Termine zur Förderung angesetzt. Auch hierzu hat Vorsitzender Lothar Köglmeier eine mögliche Kosten- und Finanzierungsübersicht vorgestellt und die Mitgliederversammlung darüber informiert.
Nach der Vorstellung des „Sportzentrum-Konzeptes“, das die Vorsitzenden mit einem Team erarbeitet haben, wurde der Vereinsvorstand durch die anwesenden Mitglieder bevollmächtigt, den Bau der neuen, zusätzlichen Tennishalle bis zu einer Höhe von 200.000 Euro zu beauftragen. Zu den restlichen Projekten erhielt die Vorstandschaft die Vollmacht, die Planungen voranzutreiben.




(Grafiken/Skizzen: Lothar Köglmeier)
(Foto: Heribert Apfel)