Mit dem ersten Heimsieg wurde nichts
SV Mengkofen verlor im Derby gegen Dingolfing knapp mit 0:1.
Mengkofen. Ein tolles Kreisligaspiel sahen die über 200 Zuschauer am Sonntag bei der Begegnung des SV Mengkofen gegen die Reservisten aus Dingolfing. Besonders in der ersten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch, bei dem eigentlich nur die Tore fehlten.
Nach fünfzehn Minuten hatten die Gäste ihre erste gute Tormöglichkeit, als Julian Mandl nach einem Freistoß aus halbrechter Position von Jonas Petri mit dem Kopf knapp neben den Kasten zielte. In der 18. Minute forderte der SV-Anhang bei einem vermeintlichen Foul an Daniel Schwarz im Strafraum Elfmeter, doch die Pfeife von Schiedsrichterin Katharina Schwitz von der Spvgg Stephansposching schwieg. Sie hatte diese Topbegegnung jederzeit sicher im Griff und bot mit ihren Linienrichtern eine recht ansprechende Leistung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld hatten die Gäste in der 21. Minute eine gute Chance zur Führung, der Schuss ging allerdings knapp neben das Hausherrentor. Nach einer Schwarz-Flanke und dem Kopfball von Gedrat musste Tormann Thomas Kerscher in der 23. Minute erstmals eingreifen und nur zwei Minuten später blieb er Sieger bei zwei Schussversuchen. Obwohl die Blau-Weißen etwas mehr vom Spiel hatten, konnten sie die SV-Abwehr nicht in Verlegenheit bringen, denn Johannes Zollner, Wissinger und Markus Altweck boten im Abwehrzentrum eine sehr gute Leistung. So hatte die Heimelf in der 43. Minute die beste Gelegenheit zur Führung, doch den Schuss von Gedrat aus zehn Metern machte Kerscher mit einer tollen Parade zunichte. So ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause und nach dem Seitenwechsel folgte die kalte Dusche für die Aitrachtaler.
Die Elf von Spielführer Lukas Huber schien noch in der Kabine zu sein, als Stefan Diermayer mit einem gekonnten Steckpass Maximilian Weber bediente, der nicht konsequent genug gestört wurde und aus Kurzdistanz das 0:1 erzielte. Wer glaubte, dass nach diesem Rückstand die Hausherren zur Gegenoffensive blasen, sah sich getäuscht. Vielmehr bekamen die „jungen Wilden“ immer mehr die Oberhand und diktierten das Spiel. Bei den Hausherren machte sich gerade in dieser Situation das Fehlen von Sturmtank Markus Zollner und von Mittelfeldmotor Andreas Altweck bemerkbar und trotz guter Leistung der gesamten Mannschaft konnte man keinen Umschwung mehr erreichen. Trotz einiger Auswechslungen des Trainerduos reichte es nicht mehr, dem Spiel eine Wende zu geben. So spulten die Reservisten mit sicherem Passspiel und großer Lauffreudigkeit ihr Pensum herunter, ohne in Gefahr zu kommen.
So war es letztlich ein verdienter sich des neuen Tabellenführers, doch die Zuschauer sahen auch eine recht gute Mannschaftsleistung der Heimelf bei diesem interessanten Landkreisderby.